Temperiergeräte baut Wittmann bereits seit den Anfängen des Unternehmens in den 1970er Jahren. Das jüngste Modell ist das Tempro basic C120, ein direkt gekühltes Einkreis-System, das Zulaufdruck und Temperatur-Sollwert automatisch kontrolliert.
Direkt gekühlte Temperiergeräte können bis zu einer Temperatur von 120 °C betrieben werden und kommen überall dort zum Einsatz, wo hohe Kühlleistungen erforderlich sind. Dabei wird das Kühlwasser nicht indirekt über eine Kühlwendel geleitet, der Wasserzufluss ist vielmehr direkt an den Wärmetauscher angeschlossen. Das bedeutet, dass die maximale Betriebstemperatur direkt vom Wasserzulaufdruck abhängig ist. Bisher jedenfalls war es bei auf 120 °C ausgelegten direkt gekühlten Temperiergeräten der Fall, dass der Mindestzulaufdruck und die höchste zulässige Temperatur von 120 °C aneinandergekoppelt waren. Das wiederum hatte zur Folge, dass die Geräte bei niedrigerem Wasserzulaufdruck nicht in Betrieb genommen werden konnten, und es blieb nichts anderes, als die Druckeinstellung am Gerät von Hand nachzuregeln.
Das Tempro basic C120 bringt nun aber eine Software mit, die permanent den Wasserzulaufdruck misst, daraus den Temperatur-Sollwert ermittelt und anschließend automatisch eine entsprechende Temperatur-Sollwertbegrenzung durchführt. Dieser Sollwert kann dann nicht mehr überschritten werden. Beim Versuch des Bedieners, den errechneten maximalen Temperatur-Sollwert nach oben hin zu verstellen, blinkt die LED-Sollwertanzeige und meldet, dass eine Temperatur-Sollwerterhöhung aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist, da zu wenig Wasserzulaufdruck vorhanden ist. Nach unten hin ist ein Minimaldruck von 1 bar fix eingestellt und verhindert so die Kavitation im Pumpengehäuse.
Das Tempro basic C120 hat Wittmann speziell für die Temperierung von größeren Werkzeugen entwickelt. Es ist mit unterschiedlichen Heiz- und Pumpenleistungen erhältlich – in der Large-Version sind bis zu 46 kW Heiz- und 3,5 kW Pumpenleistung sowie eine Durchflussmenge von bis zu 280 l/min möglich.