Hamburg digitalisiert sein Stromnetz: Die Hansestadt investiert in Smart Meter, Zähler-Gateways und Ladestationen für E-Fahrzeuge. Die Datenkommunikation soll über LTE laufen.
In Zukunft sollen mehr und mehr Elektroautos durch die Straßen der hanseatischen Innenstadt rollen. Derzeit entsteht in Hamburg die dafür notwendige Ladeinfrastruktur, und es rollen diverse E-Mobility-Projekte an, unter anderem das HEAT-Pilotprojekt autonom fahrender elektrischer Kleinbusse im öffentlichen Nahverkehr. Zugleich soll das Stromnetz gründlich digitalisiert werden. Dazu verbaut die Stromnetz Hamburg GmbH rund 200.000 intelligente Steuerungen, darunter über 105.000 Smart-Meter-Systeme und über 85.000 Ladeinfrastruktur-Applikationen für Elektrofahrzeuge.
Bei der zugehörigen Kommunikationsinfrastruktur setzt Hamburg auf den öffentlichen Mobilfunk und LTE. Für Christian Heine, Geschäftsführer der Stromnetz Hamburg GmbH, ist das „das leistungsfähigste und wirtschaftlichste Konzept“. Dabei kann er sich auf eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Eingebettete Systeme und Kommunikationstechnik ESK berufen, in der die Möglichkeiten von echtzeitvernetztem Fahren mit LTE und Mobile Edge Computing untersucht werden. Dementsprechend wird die Zahl der LTE-Basisstationen in Hamburg auf über 1000 steigen. Beim Ausbau kooperiert die Hansestadt mit der Deutschen Telekom und Vodafone. Beide Anbieter bauen derzeit in Hamburg ihre Mobilfunknetze aus.