In München soll bis Ende des Jahres ein LoRa-Netz stadtweit ausgebaut werden. Das IoT-Funknetz wird von den kommunalen Stadtwerken zum Ausbau der Smart City eingesetzt und kann von Privatunternehmen genutzt werden.
Bis Ende des Jahres will das kommunale Versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen Stadtwerke München (SWM) im ganzen Stadtgebiet ein Long-Range-Netz einrichten und dafür insgesamt rund zehn Gateways installieren. Das kostengünstige und energiesparende Funknetz soll die Digitalisierung und den Ausbau der Stadt zur Smart City vorantreiben. Anwendungsmöglichkeiten sind zum Beispiel Predictive-Maintenance-Überwachungen an öffentlichen Verkehrsmitteln. Das LoRa-Netz der SWM kann auch von anderen Unternehmen genutzt werden, die damit eigene Geräte einbinden und Daten verlässlich und unabhängig übertragen können.
Die Installation von effizienten, sparsamen Low-Power-Funknetzen ist ein wichtiger Schritt für den IoT-Ausbau, sei es im öffentlichen Raum oder in der Privatwirtschaft. Die Spezifikationen des LoRa-Netzes legt die Non-Profit-Organisation Lora Alliance fest. Zu deren mehr als 500 Mitgliedern zählen unter anderem Semtech und STMicroelectronics, IBM, Axatel und die IMST GmbH. Ein landesweites IoT-Netz auf LoRa-Basis wurde bislang in der Schweiz von Swisscom, in Südkorea von SK Telecom und in den Niederlanden von KPN installiert.