Viele Maschinenbauunternehmen ergänzen bereits heute ihre Produktionsmöglichkeiten durch additive Fertigungsverfahren. Neben dem Bau von Prototypen finden 3D-Drucker auch zunehmend in der Serienfertigung Verwendung.
Laut einer Umfrage des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) unter seinen 3250 Mitgliedsfirmen gewinnen moderne 3D-Druckverfahren auch im Maschinenbau kontinuierlich an Bedeutung: Knapp die Hälfte der Unternehmen (47 %) ergänzt ihre Produktionsmöglichkeiten durch additive Verfahren. In den meisten Fällen sind die Volumina allerdings noch ebenso gering wie die Investitionskosten. Entsprechend gefertigte Bauteile werden von einer jeweils gleich großen Anzahl an Unternehmen mittels eigener 3D-Druckanlagen gefertigt oder bei externen Dienstleistern in Auftrag gegeben und auf Stückzahlbasis zugekauft.
Den Löwenanteil unter den hergestellten Werkstücken machen nach wie vor Prototypen aus (50 %), aber auch Werkzeuge (15 %), in Serie gefertigte Teile (15 %) und Ersatzteile (14 %) werden zunehmend additiv gefertigt. Während das Gros der Maschinenbauer dabei Kunststoff verarbeitet (47 %), setzt ein wachsender Anteil auch auf Metall (24 %) oder beide Werkstoffe (27 %). Die Hersteller von 3D-Druckern für den industriellen Bereich arbeiten bereits daran, das Verfahren auch für die Massenfertigung von Bauteilen attraktiver und effizienter zu gestalten: Ein Ansatz besteht in der Konzeption spezieller Simulationssoftware, mittels derer potenzielle Probleme im späteren Fertigungsprozess bereits vor der Aufnahme der Produktion sichtbar gemacht und behoben werden.