Im Herbst 2017 wurde mit der Key Reinstallation Attack (KRACK) eine entscheidende Schwachstelle in der WLAN-Verschlüsselung WPA2 entdeckt – und schnell beseitigt. Daraufhin kündigte die Wi-Fi Alliance Anfang 2018 die Entwicklung eines neuen Standards an, den sie nun mit seinen neuen Sicherheits- und Verschlüsselungsfunktionen veröffentlicht hat: WPA3.
Die neuen Sicherheitsmechanismen greifen sowohl bei WPA3-Personal als auch bei WPA3-Enterprise. Das Upgrade umfasst zudem die Einführung von Wi-Fi Easy Connect, das beispielsweise die Verbindung von Smart-Home-Geräten ohne Display erleichtert, indem einfach der QR-Code gescannt wird. Geräte mit WPA3 werden schätzungsweise ab Ende 2019 auf den Markt kommen, wobei WPA3 zu WPA2 abwärtskompatibel ist.
Die Wi-Fi Alliance zählt derzeit über 700 Mitglieder. Bislang hat die Organisation mehr als 40.000 Produkte zertifiziert, die seit 2006 den 2004 eingeführten WPA2-Standard einhalten müssen. Dennoch läuft die Alliance Gefahr, den Anschluss an die Marktentwicklung zu verlieren: Erst Mitte Mai 2018 etwa kam die EasyMesh-Spezifikation heraus – als der Hype um Mesh schon in voller Blüte stand und eine ganze Reihe von Herstellern bereits Nägel mit Köpfen gemacht hatte.