Ein von der TU Graz und Industriepartnern entwickelter Prototyp eines robotergesteuerten CCS-Schnellladesystems ermöglicht erstmals auch das serielle Laden von Fahrzeugen in unterschiedlichen Parkpositionen.
Der Ausbau der elektrischen Fahrzeugflotte erfordert neue technische Lösungen für die Ladeinfrastruktur: So soll der Ladevorgang möglichst ohne Hilfe des Nutzers und so rasch als möglich vonstattengehen. Die TU Graz hat nun gemeinsam mit Industriepartnern ein automatisiertes kabelgebundenes und mit Kameras bestücktes Robotersystem entwickelt, das erstmals das Laden von verschiedenen bewegten Fahrzeugen direkt nacheinander ermöglicht. Das CCS (Combined Charging System) ist für Standard- und Normladestecker von E-Fahrzeugen konzipiert, sodass keine speziellen Adaptionen an den Fahrzeugen erforderlich sind.
Zur Lösung der Problemstellung entwickelten die Wissenschaftler ein komplexes mechatronisches System, bestehend aus Sensortechnologie, Roboterkinematik und Robotersteuerung. Die Technologie ist darauf ausgelegt, das automatisierte Schnellladen von E-Fahrzeugen mit hohen Ladeleistungen zu ermöglichen und elektrische Fahrzeuge innerhalb weniger Minuten für längere Fahrdistanzen aufzuladen. Als Projektpartner mit an Bord waren BMW, Magna Steyr Engineering, der Automatisationsspezialist KEBA sowie der Österreichische Verein für Kraftfahrzeugtechnik.