Viele Unternehmen haben mittlerweile die Nutzung von WhatsApp und ähnlichen Werkzeugen aus Sicherheits- und Datenschutzgründen verboten. Ein deutsches Entwicklerteam hat die DSGVO-konforme Collaboration-App bundle auf den Markt gebracht und sammelt derzeit frisches Kapital für die Expansion.
Bundle ist seit Ende 2017 verfügbar und soll die wichtigsten Funktionen für die Teamarbeit ohne Medienbrüche bereitstellen. Dazu zählen Umfragen, Aufgaben, Termine oder die Arbeit an Dokumenten. 700.000 Euro Kapital konnte das Hamburger Start-up NAS Smart Platforms GmbH, das hinter der Software steht, für die Entwicklung schon einsammeln. Nach Firmenangaben ist bundle bereits in gut 1400 Teams täglich im Einsatz; über 11.000 Dokumente wurden geteilt und mehr als 7000 Umfragen gestartet. Bei der Vermarktung stellen die Entwickler vor allem den Sicherheitsaspekt in den Vordergrund. Das Informationssystem sei TÜV-geprüft und die App entspreche den Vorgaben der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die seit 25. Mai 2018 EU-weit gilt.
Jetzt soll der nächste Schritt folgen. Konkret rechnet das Team bereits im kommenden Jahr mit einem Umsatz von 3 Millionen Euro. Für die weitere Expansion wird frisches Kapital in Höhe von 300.000 Euro benötigt, das bis zum 23. September 2018 über eine Crowdinvesting-Kampagne auf Conda eingefahren werden soll.
Der Bedarf an entsprechenden Tools scheint jedenfalls vorhanden. Zwar gibt es eine Menge etablierter Alternativen, zu denen computerwoche.de unter anderem Slack, Stride oder die Open Source-Lösung Mattermost zählt. Die Kommentare dazu sprechen aber Bände: So moniert ein Leser, dass die Software aus Deutschland nicht vorgestellt wurde. Diese sei zwar nicht so vielseitig wie Slack – aber dafür DSGVO-konform.