Vom 13. bis 15. November findet in Nürnberg die BrauBeviale 2018 statt, die Investitionsgütermesse der Getränkebranche. Dort wird unter anderem eine neue Antikorrosionsbehandlung zu erleben sein, die Antriebe im Aluminiumgehäuse ähnlich robust und langlebig wie Varianten aus Edelstahl machen soll.
Aussteller dieser Innovation namens nsd tupH ist Nord Drivesystems (Halle 8, Stand 8-202). Die Antriebstechnikspezialisten aus Bargteheide richten sich mit dieser Oberflächenveredelung für Getriebe, Glattmotoren, Frequenzumrichter und Motorstarter im washdown-optimierten Aluminiumgussgehäuse gezielt an Branchen wie Pharma- und Lebensmittelindustrie, wo Antriebe für anspruchsvolle Umgebungen und mit hohen Hygieneanforderungen gefragt sind.
Das nsd-tupH-Verfahren schafft eine Schutzschicht, die fest mit dem Grundwerkstoff verbunden ist und nicht abplatzt oder abblättert. Im Ergebnis wird die Aluminiumoberfläche härter und ähnlich korrosionsfest wie Edelstahl. Die Antriebe lassen sich zudem leicht reinigen und sind weitgehend unempfindlich gegenüber Säuren und Laugen. Selbst der Einsatz von Hochdruckreinigern oder der Kontakt mit aggressiven Medien sind ohne weiteres möglich. Nicht zuletzt gibt nsd tupH Ingenieuren deutlich mehr Konstruktionsfreiheit. Denn während Edelstahlantriebe oft nur in wenigen Ausführungen am Markt verfügbar sind, lässt sich die nsd-tupH-Veredelung für fast alle Nord-Drivesystems-Produkte aus Aluminium umsetzen.
Auf der BrauBeviale zeigt Nord Drivesystems anhand eines Flaschenförderers zwei unterschiedliche Antriebskonzepte für Nass- und Trockenbereiche der Getränke- bzw. Gebindeförderung: zum einen eine Standardlösung mit offenem, zweistufigem Kegelradgetriebe, IE3-Asynchronmotor und dem Umrichter Nordac Flex SK 200E; zum anderen die washdown-fähige Lösung mit geschlossenem, zweistufigem Kegelradgetriebe, IE4-Synchron-Glattmotor und dem Umrichter Nordac Base SK 180E. Die gesamte Einheit ist in nsd tupH ausgeführt und erreicht die Schutzart IP 69K. Die Umrichter sind per Systembus gekoppelt und laufen synchron, der Synchronmotor als Master und der Asynchronmotor als Slave mit Schlupfkompensation. Die IE4-Synchrontechnologie bietet auch im Teillastbereich eine deutlich bessere Energieeffizienz.