Ungeerdete Netze, wie man sie auch in Rechenzentren antrifft, tragen wesentlich zur Ausfallsicherheit bei, erfordern jedoch eigene Warn- und Schutzmaßnahmen. Führend auf dem Gebiet der Isolationsüberwachung ist die Bender GmbH & Co. KG, ein mittelständisches Familienunternehmen aus dem hessischen Grünberg.
Schwerpunkt des Lösungsportfolios für die Isolationsüberwachung ist bei Bender die Serie Isometer iso685 – damit war das Unternehmen bereits im Finale beim Innovationspreis der deutschen Wirtschaft 2015. Die Geräte überwachen den Isolationswiderstand im ungeerdeten Netz gegen Erde und melden das Unterschreiten eines bestimmten Wertes. Als Betreiber gewinnt man durch die frühe Warnmeldung einen entscheidenden Informationsvorsprung, bevor der Isolationswiderstand tatsächlich einen kritischen Wert erreicht. Mithilfe von Einrichtungen zur automatischen Isolationsfehlersuche, die während des laufenden Betriebes erfolgen kann, ist es nun möglich, auch in großen und weitverzweigten IT-Systemen Isolationsfehler zu finden. Namentlich die Variante iso685-D-P kann für Systeme mit Isolationsfehlersuche eingesetzt werden. Die fehlerhaften Kanäle werden auf dem Display des iso685-D-P angezeigt und können durch Klartextmeldungen ersetzt werden. Dadurch wird eine Fehlerlokalisierung nochmals erleichtert.
Isolationsfehlersuchgeräte der Serie ISOSCAN ordnen den Prüfstrom über Messstromwandler einem fehlerhaften Verbraucher zu. Das iso685-D-P kommuniziert über einen RS-485-Sensorbus oder über einen Hutschienenbus mit den Isolationsfehlersuchgeräten EDS440 und EDS441. Das iso685-D-P kann auch in Applikationen mit gekoppelten Netzen eingesetzt werden: Durch die Funktion EDSsync nehmen alle in einer Gruppe befindlichen iso685-D-P und somit auch alle dort angeschlossenen EDS an der Isolationsfehlersuche teil. Diese Funktion ist unabhängig davon, ob die Isolationsüberwachungsgeräte in den gekoppelten Netzen über ISOnet oder über einen Digitaleingang deaktiviert werden.