IT- und Technologieunternehmen stellen sich vor: Das Internet der Dinge treibt Rechner an den Rand des Netzwerks

Zu den letzten Jahres­nummern der Heise-Publi­ka­tio­nen c’t, iX und Tech­nology Review gab es die Themen­bei­lage „IT- und Tech­no­lo­gie­unter­nehmen stellen sich vor“ 2/2018. Erster Schwer­punkt ist ein Trend, der 2019 noch einmal Schwung auf­nehmen dürfte: Edge Computing.

Edge Computing bezeichnet die Tendenz, Rechenleistung dorthin zu verlagern, wo die Daten entstehen, also in die Nähe der Industrie-4.0-Maschinen und anderer Anwendungen, bei denen es vor allem auf Echtzeitreaktion ankommt – auch autonome Fahrzeuge gehören hierher. Der Datentransport von den Sensoren aus dem Feld in ein entferntes Cloud-Rechenzentrum und zurück zu den Aktoren würde schlicht zu lange dauern. Was das alles mit künstlicher Intelligenz, 5G und dem Internet of Everything zu tun hat, setzt Axel Oppermann auseinander. Auf das Szenario Medizintechnik bzw. Health-IT geht Thomas Sting (Data Center Group) genauer ein („Datenstau am Krankenbett“). Und zum Stichwort KI gibt es einen eigenen Beitrag von David Schahinian; er geht das Thema pragmatisch an und untersucht, wo künstliche Intelligenz bereits im Einsatz ist: vor allem bei Versicherern und im Marketing.

Innovative Gründer bekommen von Dr. Jan Evers hilfreiche Tipps, wie sich die Ausgaben für den Proof of Concept minimal halten lassen. Er verweist auf die Seite gruenderplattform.de und erklärt das Modell Lean Start-up. Faustregel: „Raus aus der Forschungsabteilung und so früh wie möglich mit einem MVP an den Markt gehen, um das Geschäftsmodell zu validieren.“ Damit hängt ein weiterer Beitrag zusammen, der sich um Coworking Spaces dreht – allerdings nicht aus Nutzerperspektive, sondern aus der Sicht eines Betreibers. Durchautomatisierte Bürogebäude zur Kurzzeitmiete, sogenannte Smart Commercial Buildings, brauchen quasi ein eigenes Betriebssystem.

Einen nicht minder interessanten Aspekt des digitalen Wandels stellt außerdem Hans-Jürgen Krieg vor. Der Wandel selbst bringt es nämlich mit sich, dass die digitalisierten Lösungen schwer zu erklären und anschaulich zu machen sind. Genau auf diesen Aspekt haben sich die Erlanger hl-studios spezialisiert, die zuletzt auf der SPS IPC Drives 2018 gezeigt haben, was mit „digitaler Immersion“ alles machbar ist. Im Beitrag ab Seite 24 geht es vor allem um CGI (Computer Generated Imagery) und hybride Bildwelten.

Abgerundet wird die Beilage durch einen Schnittstellenratgeber zu ERP-Systemen (Enterprise Resource Planning) von Thomas H. Grimm (allegro:it) und einen Bericht zum Digitalisierungsinex von Telekom und techconsult. Die komplette Beilage „IT- und Technologieunternehmen stellen sich vor“ 2/2018 gibt es im Pressezentrum des MittelstandsWiki jetzt auch online als freies PDF zum Herunterladen.