Unified Threat Management ist ein Konzept, das bereits für klassische Firmennetzwerke eine wichtige Rolle gespielt hat und nun im Zuge von IoT (Internet of Things) und vernetzter Industrie 4.0 wieder neu in den Fokus rückt. Gemeint sind Lösungen, die wesentliche Sicherheitsfunktionen (Firewall, Virenscanner, Spamfilter, VPN, Intrusion Detection etc.) in einer kompakten Appliance kombinieren.
Einer der wenigen deutschen Entwickler und Anbieter derartiger Sicherheitssysteme ist die Telco Tech GmbH aus Teltow bei Berlin. Dort verfolgt man ein modulares Konzept unter der Dachmarke LiSS (Lan Internet Support Station). Auf diese Weise sind kundengenaue Lösungen möglich, die bedarfsgerecht zusammengestellte Security-Funktionen mit der jeweils passenden Hardwareplattform kombinieren: mehrstufige Firewall, Stateful Inspection, Intrusion Detection, Virenscanner, Spam- und Web-Inhaltsfilter, HTTPS-Filter etc. – ein VPN-Modul haben sämtliche LiSS-Lösungen standardmäßig. Die LiSS-Appliances lassen sich auch als Doppel im Failover-Modus betreiben bzw. – falls die Ansprüche an Ausfallsicherheit noch höher liegen – im Cluster.
Für die Bedarfe in Industrie-4.0-Umgebungen hat Telco Tech eigens die LiSS industrial series entwickelt (IPSS-M bzw. IPSS-L). Es handelt sich dabei um kompakte Systeme, die man auf der Hutschiene montiert. Sie arbeiten zuverlässig im erweiterten Temperaturbereich von − 40 °C bis + 70 °C, laufen mit 12 bis 48 V DC und bringen auch Mobilfunk-Connectivity mit (3G/UMTS oder 4G/LTE). Der Vertrieb erfolgt, wie bei allen LiSS-Produkten, über die Lantech Communications Europe GmbH.
Telco Tech war übrigens auch auf der secIT 2018 vertreten. Bernd Schulz hatte dort als Partner im DisiNet (Netzwerk Digitalisierung und Sicherheit für Kritische Infrastrukturen) einen Vortrag über „UTMs im industriellen und IoT-Umfeld“ gehalten. Die nächste secIT ist bereits für den 13. und 14. März 2019 angesetzt, wieder in Hannover. Das Tagesticket kostet regulär 65 Euro, beide Tage zusammen kosten 99 Euro.