Morgen beginnt in Leipzig die Intec 2019 (5.–8. Februar), einer der wichtigsten Branchentreffs in Sachen Maschinen und Präzisionswerkzeuge für die Metallbearbeitung. Die Automatisierung durch Digitalisierung macht hier enorme Fortschritte. Aus dem bayerischen Traunreut wird die Dr. Johannes Heidenhain GmbH ihr Connected-Machining-Konzept mitbringen.
Heidenhain ist Spezialist für Mess- und Steuerungstechnik und geht die Smart Factory von der Fräs- bzw. Fräs-Dreh-Maschinenseite in der Werkstatt an, und zwar nach dem Motto „Wenn schon digital vernetzt, dann richtig“. Unter Connected Machining versteht das Unternehmen daher sowohl eine digitalisierte Fertigung inklusive Auftragsmanagement, Monitoring und Prozessoptimierung als auch die betriebswirtschaftliche Nutzung der erfassten Daten, und zwar ganz nach Bedarf. Wichtig: Die Datenhoheit bleibt beim Anwenderunternehmen: „Die Daten bleiben auch bei ihm [dem Kunden]. Er ist auch nicht verpflichtet, sie irgendwo weiterzugeben“, betont Produktmanager Peter Topol im Erklärvideo auf YouTube. Auf der Intec ist Heidenhain in Halle 2 am Stand B05 zu finden.
Zum Funktionenpaket Connected Machining gehört zum einen die Software StateMonitor. Sie gibt jederzeit einen Überblick über den aktuellen Maschinen- und Auftragsstatus und schlägt bei ungeplanten Ereignissen Alarm. Von hier aus lassen sich alle fertigungsrelevanten Daten aus dem Netzwerk abrufen und direkt an der Steuerung nutzen. Der Remote Desktop Manager holt außerdem sämtliche Windows-PC-Funktionen bei Bedarf direkt auf die TNC-Steuerung. Das funktioniert sowohl mit Bürorechnern im lokalen Netzwerk als auch mit Industrie-PCs im Schaltschrank. Extended Workspace wiederum erweitert die Steuerung um einen zusätzlichen Arbeitsbereich, der alle relevanten Daten parallel zum laufenden NC-Programm zeigt – bei Extended Workspace Comfort auf einem separaten Bildschirm, bei Extended Workspace Compact in einem eingeblendeten Fenster auf dem 24-Zoll-Breitbild-Touchscreen.