Nach der Energy Storage Europe ist vor der Integrated Energy auf der Hannover Messe. Im Zuge der Energiewende hat diese Leitmesse mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Wie das künftige Energiesystem organisiert sein könnte, zeigt dort das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR).
Neben der Frage nach leistungsstarken Energiespeichern ist derzeit die das Energiemanagement die größte Herausforderung. Der Grund: Eine Vielzahl großer bis kleinster Erzeuger soll so vernetzt werden, dass Strom und Wärme genau dann zur Verfügung stehen, wenn sie benötigt werden. Das ist angesichts von Wind- und Solaranlagen mit naturgemäß schwankendem Output keine triviale Aufgabe. Die dena zum Beispiel hat daher kürzlich den Einsatz von künstlicher Intelligenz empfohlen. In Hannover zeigt das DLR zur Sektorenkopplung das Modell einer Stadt, bei dem Energiebedarf, Energieerzeugung und Energieströme anschaulich visualisiert sind.
Zusätzlich zu diesem DLR-Hauptstand H70 in Halle 27 finden Besucher weitere Exponate der DLR-Energieforschung am Gemeinschaftsstand Hydrogen + Fuel Cells Europe (Halle 27, Stand D62). Besucher bekommen unter anderem Einblicke in die Batteriezellensimulation und in die Möglichkeiten eines Umbaus von Kohlekraftwerken zu Wärmespeicherkraftwerken. Außerdem stellt das Institut aktuelle Ausgründungs- und Transferprojekte aus dem Bereich der Energieforschung vor. Ein Beispiel hierfür ist QFly, eine Drohne, die solarthermische Kraftwerke aus der Luft kontrollieren kann und dafür 2018 den SolarPaces Technology Award bekam. Ebenfalls in Hannover zu sehen ist der am DLR entwickelte Kalksteinspeicher, eine ungewöhnliche Power-to-Heat-Lösung, die für Abfallwärme auf hohem Temperaturniveau konzipiert ist.