Parkplätze sind notorisch Mangelware. Davon weiß jeder Autofahrer in der Stadt ein Lied zu singen. Für Bauherren kommt hinzu: Die jeweiligen Bauordnungen und Stellplatzsatzungen schreiben eine ausreichende Anzahl von Einstellplätzen vor. Eine Lösung könnte lauten: senkrecht parken.
Wie das funktioniert, hat zuletzt ein Projekt in der Charlottenstraße von Korntal bei Stuttgart vorgeführt. Bei den Doppelhaushälften ist ein unterirdisches Parksystem des Spezialisten Wöhr aus Friolzheim installiert: Der Parklift 462 D versenkt die geparkten Fahrzeuge unsichtbar in den Boden. Die obere Plattform schließt bündig ab, ist überfahrbar und lässt sich nach Kundenwunsch gestalten. Die Parkplätze benötigen kaum Fläche, sind bequem zu erreichen, und die Fahrzeuge bleiben sicher verwahrt. Geeignet ist eine derartige Lösung für Wohnhäuser ebenso wie für Büro- oder Geschäftshäuser, zum Beispiel bei gelegentlicher Sanierung bzw. Renovierung. Faustregel: Wo Platz für einen Wagen ist, wäre auch Platz für vier.
Das mechanische Parksystem ist für Fahrzeughöhen von 165 cm oder 200 cm sowie Belastungen von 2000 bis 2600 kg ausgelegt. Stellplatzbreiten stehen bis 270 cm bei Einzelanlagen und bis 500 cm bei Doppelanlagen zur Verfügung. Es gibt den Parklift als Einzelanlage für ein bis drei Fahrzeuge oder als Doppelanlage für zwei bis sechs Fahrzeuge. Und mit einem mitfahrenden Carport auf der obersten Plattform können weitere Autos vor Wind- und Wettereinflüssen geschützt parken. Das Anfordern und Parken in der Versenkgarage lässt sich ganz einfach über ein Bedientableau steuern.
Die Wöhr-Parklifte der Reihen 461 bis 463 eignen sich besonders für den Einbau in Zufahrts- oder Gartenbereichen, in Hinterhöfen oder bei der Nachrüstung von Bestandsbauten. Das erforderliche Hydraulikaggregat ist dabei im Wartungsschacht montiert, der über eine Leiter zugänglich ist. Schutzgitter stellen sicher, dass in angehobenem Zustand weder Tiere noch Personen in das Parksystem gelangen.