Auf zwei Produktionsstraßen bei BMW und GKN soll der 3D-Druck von metallischen Bauteilen in der serienmäßigen Gleich- und Ersatzteilproduktion getestet werden.
Am 27. März fand in München der Kick-off für das Verbundprojekt IDAM statt. Die Abkürzung steht für „Industrialisierung und Digitalisierung von Additive Manufacturing (AM) für automobile Serienprozesse“ und beschreibt auch gleich das Ziel des Projekts, nämlich die Integration des metallischen 3D-Drucks in die konventionellen Fertigungslinien der Automobilindustrie. Zu diesem Zweck werden im Additive Manufacturing Center der BMW Group in München sowie im Bonner Werk des Automobilzulieferers GKN Powder Metallurgy zwei modulare AM-Fertigungslinien aufgebaut. Sie sollen zukünftig mindestens 50.000 Bauteile pro Jahr in der Gleichteilfertigung und über 10.000 Individual- und Ersatzteile herstellen können.
Mit dem automatisierten metallischen 3D-Druck hoffen die Projektteilnehmer – sie stammen aus den Reihen der Großindustrie und aus mittelständischen Unternehmen sowie aus der Wissenschaft – den manuellen Anteil der Tätigkeiten entlang der Prozesskette von aktuell 35 auf etwa 5 % senken zu können. Gleichzeitig sollen die Stückkosten der Bauteile durch den 3D-Druck auf weniger als die Hälfte sinken.