Während biometrische Lösungen zur Zutritts- und Zugangskontrolle in anderen Ländern gang und gäbe sind, verhalten sich Unternehmen in Deutschland bislang eher zurückhaltend. Mit dem Fingerabdruckleser iClass SE RB25F unternimmt HID Global einen neuen Anlauf.
Das US-Unternehmen HID Global gehört seit der Jahrtausendwende zum schwedischen Schließtechnikspezialisten Assa Abloy. Mit dem neuen Fingerabdruckleser iClass SE RB25F hat HID Global zum einen die Zeit verkürzt, die das System für die Erkennung benötigt und in diesem Fall unter 1 s liegt, zum anderen besonderen Wert auf die Lebenderkennung gelegt: Der RB25F stellt sicher, dass der zu prüfende Fingerabdruck von einer lebenden Person stammt, die tatsächlich präsent ist.
Das System arbeitet dabei mit der hauseigenen Bildgebungstechnologie (Lumidigm), die sowohl die Oberfläche des Fingers als auch tiefere Hautschichten analysiert. Aus diesem Grund funktioniert der iClass SE RB25F auch bei nassen, kalten und schmutzigen Fingern und unter anderen schwierigen Bedingungen. Ein Spoofing, wie es Starbug und Julian auf dem 35c3 für die Venenerkennung vorgeführt haben, sollte bei diesem System also nicht gelingen.
Gedacht ist der RB25F für die physische Zugangskontrolle hochsicherer Bereiche mit Zwei-Faktor-Authentifizierung. Er bringt einen optischen Manipulationsschutz mit und unterstützt das Open Supervised Device Protocol (OSDP) sowie die Seos-Technologie von HID Global. Zur Konfiguration gibt es den HID Biometric Manager, der auch das Logging übernimmt und für Upgrades sorgt.