Deutsche Unternehmen stoßen zunehmend eigene KI-Projekte an. Dabei nutzen sie die Technologie allerdings hauptsächlich zur Prozessoptimierung und nur selten, um innovative Lösungen zu schaffen.
Eine aktuelle IDC-Studie belegt die zunehmende Offenheit deutscher Unternehmen gegenüber künstlicher Intelligenz: 88 % der Teilnehmer plant innerhalb der nächsten zwölf Monate, ein neues KI-Projekt in Angriff zu nehmen. Im vergangenen Jahr lag die Quote noch bei 69 %. Die Technologie findet vornehmlich zur Automatisierung von IT-Prozessen (34 %) sowie im Sales- und Marketing-Bereich (34 %) und bei der Optimierung des Personaleinsatzes (30 %) Verwendung.
Allerdings schöpfen die deutschen Unternehmen das Potenzial nach Ansicht von IDC längst noch nicht aus. Während Artificial Intelligence im Bereich der Prozessoptimierung mehr und mehr Verbreitung findet, benennen nur 30 % der Befragten Innovation als eines der wichtigsten damit verknüpften Ziele. Im Fachkräftemangel machen viele Unternehmen das maßgebliche Hemmnis bei der Einführung aus (38 %) – dicht gefolgt von IT-Abteilungen, welche die Technologie schlichtweg als unausgereift bewerten (32 %). Der internationale Wettbewerbsdruck nimmt unterdessen zu: Gegenüber den USA und China droht Deutschland in puncto KI den Anschluss zu verlieren.