Flächendeckende 5G-Netze gelten als Hoffnungsträger der digitalisierten Fertigung. Knapp die Hälfte der deutschen Industrieunternehmen setzt sich gegenwärtig mit dem kommenden Funkstandard auseinander.
Rund die Hälfte der Unternehmen ab 50 Mitarbeitern, die sich an der Bitkom-Umfrage beteiligten, sieht in der bevorstehenden Einführung des 5G-Mobilfunkstandards eine große Chance für die Weiterentwicklung von Industrie-4.0-Strukturen. Noch optimistischer sind Großkonzerne mit mehr als 2000 Beschäftigen: Dort bewerten 66 % die Verfügbarkeit als wichtig. 84 % aller Unternehmen erwarten zudem eine positive Auswirkung auf die Produktivität. Unterdessen haben die Gebote bei der sich hinziehenden 5G-Frequenzauktion die Marke von 6 Milliarden Euro überschritten.
Angesichts der hohen Erwartungen verwundert es nicht, dass sich bereits 42 % der Befragten mit der Umsetzung der 5G-Versorgung auseinandersetzen, die als Schlüsseltechnologie zur Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit gilt. Während 36 % aller Unternehmen, welche bereits konkrete Einführungspläne verfolgen, auf die Versorgung durch einen Netzbetreiber setzen, visieren nur 6 % die 5G-Nutzung über lokal nutzbare Frequenzen an, also eigene 5G-Campus-Netze.