Je individueller Produkte konfigurierbar sind, desto schwieriger wird das Product Lifecycle Management. Nur sieben von zehn Firmen sind hier ausreichend auf die zunehmende Komplexität vorbereitet.
Modernes Product Lifecycle Management (PLM) erweist sich im Zuge des digitalen Wandels als zunehmend komplex. Das liegt gemäß einer BearingPoint-Umfrage unter anderem daran, dass 90 % der befragten Unternehmen ihren Kunden eine wenigstens partielle Individualisierung der angebotenen Produkte ermöglichen: Dadurch nimmt die Menge und Komplexität an Daten rund um den Lebenszyklus der hergestellten Güter beständig zu.
Während 71 % der Unternehmen darauf nur unzureichend vorbereitet sind, mangelt es 83 % an einem durchgängig festgelegten Konfigurationsprozess zur Individualisierung, mehr als 80 % realisieren ihr Variantenmanagement lediglich durch die Verwendung sehr einfacher Werkzeuge oder gar manuell. Hier soll der Digital Twin einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, Qualitätskontrollen zu optimieren, den Prüfungsaufwand zu reduzieren und einen Grundstein für ein zukunftstaugliches PLM zu legen, das den gesamten Produkt- und Servicezyklus abdeckt. Immerhin 78 % werten die Verwendung digitaler Zwillinge als Wettbewerbsvorteil, 67 % planen eine vollständige Integration der Technologie.