Künstliche Intelligenz: Magdeburg und Dresden kon­zentrieren sich auf industrielle KI

Am Forschungs­standort Magde­burg sollen KI-Anwendungen für die Wirt­schaft ent­wickelt werden. Außer­dem hat die Fraun­hofer-Gesell­schaft zwei neue KI-Zentren in Dresden eröffnet.

Das Fraunhofer-Zentrum für Kognitive Produktionssysteme CPS soll einen „interdisziplinären Innovationsraum“ für Maschinenbau, Produktionstechnik, Mikroelektronik und Informatik schaffen. Das Ziel besteht darin, mit digitalen Zwillingen die Individualfertigung in Lösgröße 1 so effizient zu machen wie die Serienproduktion. Beim zweiten Dresdner Projekt, dem Center for Explainable and Efficient AI Technologies CEE AI sollen diverse Fraunhofer-Institute mit dem TU-Exzellenzcluster CeTI (Centre for Tactile Internet with Human-in-the-Loop) zusammenarbeiten. Bei CeTI geht es um Mensch-Maschine-Kooperation in Echtzeit, bei CEE AI vor allem um Explainable AI und um Efficient AI. Letztere konzentriert sich auf die optimalen Rechensysteme und eine möglichst enge Einbindung industrieller KI-Lösungen.

Zu den Gründern des Centrums für Industrielle Intelligenz (CII) in Magdeburg gehören unter anderem das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF und die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, hinzu kommen weitere wissenschaftliche Institutionen sowie Unternehmen der drei Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Udo Seiffert, der am Fraunhofer IFF den Bereich Biosystems Engineering verantwortet, soll das gleichfalls am IFF angesiedelte Centrum an der Erforschung und Entwicklung von Methoden und Algorithmen zur künstlichen Intelligenz für den Einsatz in der Industrie arbeiten. Ganz generell will man am CII wissenschaftliche Expertise mit den spezifischen Bedürfnissen von Unternehmen zusammenführen. Die beteiligten Forschungseinrichtungen wollen zu diesem Zweck sowohl eigene Wissenschaftler und KI-Experten als auch internationale Expertennetzwerke hinzuziehen.