Der Werk- und Rohstoffhändler Thyssenkrupp Materials Services will mithilfe von KI die Prozesse entlang der Supply Chain flexibler gestalten. Das KI-System der Thyssenkrupp-Tochter wurde nach Alfred Krupp benannt, der den Krupp-Konzern im 19. Jahrhundert zu einem der führenden Industrieunternehmen Europas ausgebaut hatte.
Mithilfe von Alfred will das Unternehmen nun sein globales Logistiknetzwerk mit 271 Lagerstandorten sowie mehr als 150.000 Produkten und Services dynamisch managen. In einem ersten Schritt soll das System dazu eingesetzt werden, die Transportwege zu optimieren und auf diese Weise den Transport von Tausenden Tonnen Material pro Jahr zu vermeiden. Gleichzeitig sollen die Werkstoffe schneller an ihrem Bestimmungsort ankommen. Mittelfristig will Material Services mit Alfred sämtliche Prozesse entlang der Supply Chain flexibler gestalten.
Alfred basiert auf Microsoft Azure Machine Learning. Mit selbstlernenden Algorithmen analysiert Alfred die relevanten Informationen, zieht daraus seine Erkenntnisse und unterstützt die Mitarbeiter mit Empfehlungen beispielsweise zu den Materialien, die einer Branche zugeordnet werden, dem Ort ihrer Verarbeitung und dem besten Transportweg dorthin.