Zentrale Trocknungs- und Förderanlagen sind oft für alle Mitarbeiter zugänglich und müssen deshalb besonders abgesichert werden. Die Firma Wittmann demonstriert, wie sich mehr Arbeitssicherheit in der Produktion erreichen lässt.
Gut geplante Zentralanlagen bieten hier unterschiedliche Möglichkeiten. Einerseits können die in einer Wittmann-Zentralanlage vorhandenen Geräte beispielsweise mit einer Tastensperre blockiert werden. Andererseits kann die gesamte Anlage so abgesichert werden, dass ihre Einzelteile nur über die Eingabe von einem Benutzernamen und Passwort freigegeben werden. Zudem besteht die Option, eine Benutzerverwaltung einzurichten, deren Bedienung über RFID-Karten funktioniert.
Alle Schnittstellen für sämtliche Aktionen, die in einer Wittmann-Zentralanlage geschehen, bildet die Touch-Steuerung M7.3 IPC ab. Bevor die Steuerung die Förderung aus der Materialquelle freigibt, muss zur Bestätigung ein zum Material passender Barcode über einen entsprechenden Barcode-Scanner eingelesen werden. Doch auch wenn Materialquellen mit Barcodes versehen sind, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass nur qualifizierte Anlagenbediener den Nachschub an Material sicherstellen. Hier besteht das Risiko, dass die falsche Materialquelle genutzt wird, ohne dass es zu einer Überprüfung der Art des Materials gekommen ist. Da der Zugang zu Materialquellen meist keinen Anmeldevorgang erfordert, müssen sie eigens abgesichert werden. Deshalb bietet sich für solche Zentralanlagen eine Stellplatzüberwachung an, die diese Aufgabe übernimmt.
Registriert die Überwachung einen unautorisierten Zugang, weil beispielsweise eine Gittertür unerlaubt geöffnet wurde, werden jene Geräte, die dafür infrage kommen, angehalten. Zusätzlich gibt es eine Fehlermeldung. Wird die Tür wieder geschlossen, bleiben die angehaltenen Geräte weiterhin inaktiv. Erst dann, wenn der Steuerung über den Barcode-Scanner das richtige Material wieder bekanntgegeben wird, startet die Förderung erneut. Das Verhalten der Anlage beim Tauschen von Oktabins und ähnlichen Behältnissen kann über die Steuerung vordefiniert werden. Dem Anlagenbediener wird durch eine Lampe am Stellplatz signalisiert, wo er aktuell Zugang hat und welche Quellen gesperrt sind. Nach dem Tausch der entsprechenden Materialquelle wird wiederum der zugehörige Barcode zur Verifizierung eingelesen, dann kann die Förderung wieder starten.