Condition Monitoring und vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) gehören zu den wichtigsten Industrie-4.0-Szenarien. Dazu braucht es auf der Feldebene geeignete Sensoren und auf IT-Seite intelligente Systeme wie PMA 4.0, die mit den eingehenden Sensordaten umgehen können.
PMA 4.0 ist der Arbeitstitel eines Softwarepakets für Predictive-Maintenance-Aufgaben, das die Industrieelektronik-Spezialisten von Unitro-Fleischmann Störmeldesysteme in Backnang für ihre WA-Serie (Windows-Alarm-Annunciator) entwickelt haben. Die Leuchtfeld-Meldesysteme für Betriebs-, Stör-, Warn, Zustandsmeldungen gibt es in zwei Kapazitätsstufen: für bis zu 16 Meldungen (WA 16) und für 40 bis 200 Meldungen (WA 40, dieses auch in einer Auslegung mit redundantem Netzteil).
Die PMA-4.0-Software soll nun die Parametrierung vereinfachen, z.B. die Meldungshäufigkeit in einem bestimmten Zeitfenster oder die Definition von Schwell- oder Grenzwerten von Spannung, Strom, Temperatur, Druck etc., bei denen das System dann eine Warnmeldung absetzt, um die Wartungstechniker zu alarmieren. Auf diese Weise lässt sich ein drohender Ausfall rechtzeitig erkennen, zugleich reduzieren sich die Zahl der Routinewartungsgänge und die Stillstandzeiten insgesamt. PMA 4.0 verarbeitet sowohl digitale als auch analoge Signale. Die Alarmierung geschieht via SMTP oder als SMS, auch eine Fernabfrage via Webseite und TCP/IP ist vorgesehen. An der Anlage selbst zeigt die Leuchtfeldanzeige in sechs Farben den aktuellen Anlagenstatus an.
Gedacht ist die Gesamtlösung sowohl für Produktionsanlagen als auch für Prozessindustrie und (kommunale) Versorger wie Stadtwerke. Ein (erweitertes) System nutzt beispielsweise die Shell Rheinland Raffinerie.