SIEB & MEYER hat den Servoverstärker SD3 um ein Optionsmodul für die Auswertung von zwei Transducern (Drehmomentaufnehmern) sowie eine HIPERFACE-DSL®-Schnittstelle erweitert.
Laut Hersteller eröffnen die zusätzlichen Schnittstellen neue Anwendungsmöglichkeiten, etwa im Bereich der Schraub-, Press- und Hebetechnik. Generell eignet sich der Servoverstärker SD3 für komplexe Antriebsaufgaben, beispielsweise für das servomotorische Schrauben und Pressen. Außerdem lässt sich der Aufwand auf der Verkabelungs- und Komponentenseite reduzieren.
Die beiden Transducer-Schnittstellen des neuen Optionsmoduls ermöglichen die direkte Auswertung von aktiven und passiven Drehmomentaufnehmern, sodass der Systemhersteller ohne externe Auswerteelektronik auskommt. Durch die direkte Integration im Servoverstärker und Applikationsprogramm wird gleichzeitig auch die Auswertegüte verbessert, da die Auswertung im Systemtakt ohne zusätzliche Latenzzeiten erfolgt. Dies spart Kosten auf der Hardwareseite und ermöglicht die Applikationsprogrammierung auf nur einem System.
Weiterhin lässt sich dank der neuen HIPERFACE-DSL®-Motor-Feedback-Schnittstelle der Motor mittels Einkabeltechnologie anbinden. Das spart laut Hersteller Kosten und erleichtert das Handling der oft handgeführten Systeme. „Servoverstärker werden häufig zur Realisierung von Bearbeitungsprozessen eingesetzt, bei denen ein Großteil des Know-hows im Bewegungsprofil und der Auswertung von Prozessgrößen liegt“, erläutert Torsten Blankenburg, Vorstand Technik der SIEB & MEYER AG. „Mit dem SD3 stellen wir unseren Kunden eine individuelle Lösung inklusive eines geschützten Applikationsbereichs zur Verfügung.“