Die Messe Stuttgart, ein Tochterunternehmen der Stadt Stuttgart, wurde Anfang Oktober Opfer eines Cyberangriffs durch Unbekannte. Am vergangenen Donnerstag gab die Messe dann bekannt, dass die Systeme wieder einsatzfähig seien – rechtzeitig zur Fachkonferenz Digitalisierung. Es gebe derzeit„keine Hinweise darauf, dass Daten entwendet wurden“.
Mit mehreren Zehntausenden Datenpaketen aus einem Netzwerk infizierter Rechner war das Kommunikationssystem der Messe zum Zusammenbruch gebracht worden. Ziel der Hacker war die Erpressung eines Lösegeldes. Die Messe meldete ihrerseits meldete den Vorfall und wandte sich an die Ermittlungsbehörden.
Die Auswirkungen des Angriffs waren zudem größer als zunächst angenommen worden war. Obwohl die Attacke sich nur speziell gegen die Messe richtete, waren auch die Stadtwerke Stuttgart sowie die Stuttgart-Marketing GmbH betroffen, ebenfalls Tochtergesellschaften der Stadt. Beide Unternehmen gehören zum IT-Netzwerk der Messe Stuttgart und mussten damit ebenfalls einen Zusammenbruch ihrer Kommunikation erdulden. Die Stromversorgung der Stadtwerke blieb hiervon jedoch glücklicherweise unberührt.
Von Dipl.-Jur. Niklas Mühleis, LL.M., Kanzlei Heidrich Rechtsanwälte in Hannover, www.recht-im-internet.de