Der digitale Reifegrad des produzierenden Gewerbes in Deutschland zeigt, dass in der Industrie noch viel Potenzial ungenutzt bleibt. Offenbar werden bislang zu wenig Lösungen für die intelligente Maschinenwartung implementiert.
Eine branchenübergreifende Studie der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML zeigt, dass Industrieunternehmen in Deutschland meist noch keine konsequente Smart-Maintenance-Strategie verfolgen. 57 % der befragten Unternehmen geben an, dass sie Instandhaltungsmaßnahmen an Anlagen und Maschinen erst dann in Angriff nehmen, wenn bereits ein Problem aufgetreten sind, anstatt einem möglichen Stillstand durch vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) auf Basis von Echtzeitdaten zu begegnen. Das größte Hindernis ist dabei eine unzureichende Datenbasis.
Zudem setzt nur jedes zwanzigste Unternehmen im Bereich der Instandhaltung bereits auf Augmented (AR) oder Virtual Reality (VR). Während sich AR-Anwendungen zum Einblenden zusätzlicher Informationen wie etwa einer Montageanleitung bei laufenden Wartungsarbeiten anbieten, ermöglichen VR-Headsets z.B. virtuelle Meetings von räumlich getrennten Teilnehmern.
Die vollständige Studie „Smart Maintenance – Der Weg vom Status quo zur Zielvision“ gibt es bei acatech kostenfrei als PDF zum Herunterladen.