In immer mehr deutschen Industrieunternehmen gehört künstliche Intelligenz zum Produktionsalltag. Sie ermöglicht etwa autonom agierende Roboter und die automatische Anpassung der Fertigung im Fehlerfall.
Gegenwärtig setzen bereits 10 % des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland künstliche Intelligenz (KI) ein, so lautet das Ergebnis einer Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln unter knapp 700 Industrieunternehmen und industrienahen Dienstleistern. Aber obwohl die Mehrheit der Befragten KI ein großes Potenzial für die Entwicklung der Volks- und Weltwirtschaft zuschreibt, scheuen viele davor zurück, die Technologie in ihren eigenen Produktionsabläufen zu verankern: 71 % der Unternehmen haben nicht vor, künftig damit zu arbeiten, davon wiederum bewerten 40 % KI sogar als Bedrohung ihres Geschäftsmodells.
Die Studie von Dr. Vera Demary und Dr. Henry Goecke, die vollständig online ist, zeigt jedoch auch, dass viele Unternehmen sich der Technologie gegenüber deutlich aufgeschlossener zeigen, sobald sie selbst erste eigene Projekte in Angriff nehmen. Um die Akzeptanz weiter zu steigern, sei es daher erforderlich, die Industrie mit Best-Practice-Fällen noch mehr an die Hand zu nehmen und die Chancen künstlicher Intelligenz an konkreten Anwendungsbeispielen aufzuzeigen.