In der Bundeshauptstadt ist im September das Testfeld für automatisiertes und vernetztes Fahren eröffnet worden. Zum einen geht es darum, bisherige Teil- und Insellösungen realistisch miteinander zu verknüpfen, zum anderen steht das Verhalten von Connected Cars in einem hochkomplexen Verkehrsumfeld im Zentrum des Interesses.
Die 3,6 km lange Teststrecke auf der Straße des 17. Juni zwischen Ernst-Reuter-Platz und dem Brandenburger Tor hat es in sich: Ampelsysteme, Kreisverkehre, Fahrrad- und Fußwege, Parkplätze, Ein- und Ausfahrten sind mit Sensorik bestückt. Per Mobilfunk und über eine eigens entwickelte Software mit künstlicher Intelligenz kommuniziert diese smarte Infrastruktur mit den vernetzten Fahrzeugen.
Das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderte Vorhaben trägt zur Umsetzung der Smart-City-Strategie des Landes Berlin bei und unterstützt die Digitale Agenda des Landes. Ausgeklügelt wurde die Streckeneinrichtung im Rahmen des Forschungsprojekts DIGINET-PS am DAI-Labor (Distributed Artificial Intelligence) der TU Berlin. Beteiligt sind außerdem auch das dortige Daimler Center for Automotive Information Technology Innovations (DCAITI), die Berliner Agentur für Elektromobilität eMO, das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS, T-Systems, Cisco, der TÜV Nord und die Berliner Verkehrsbetriebe.