Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat im Oktober seinen Jahresbericht zur Lage in der IT-Sicherheit für das Jahr 2019 vorgestellt. Demnach sind die Institutionen von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft trotz einer angespannten Sicherheitslage insgesamt erfolgreich bei der Abwehr von Cyber-Angriffen.
Besondere Schwierigkeiten haben laut dem BSI-Bericht die Ransomware-Attacken, insbesondere Emotet bereitet. Bei Ransomware handelt es sich um eine besondere Form eines Trojaners, welche die Dateien auf einem System verschlüsselt und zur Freigabe ein Lösegeld verlangt. Von den Angriffen betroffen waren im Jahr 2019 neben Einrichtungen der Wirtschaft, die teils erhebliche Produktionsausfälle hinnehmen mussten, vor allem auch Kommunalverwaltungen und Krankenhäuser.
Im Berichtszeitraum registrierte das BSI in deutschen Systemen zudem 114 Millionen Varianten von Schadprogrammen sowie bis zu 110.000 Bot-Infektionen – pro Tag. In seinem Bericht gibt das Bundesamt Empfehlungen zur Reaktion auf Bedrohungen und verweist zudem auf seine zahlreichen Handreichungen zu speziellen Problemen. Ein Schwerpunkt des Berichts ist die IT-Sicherheitslage bei staatlichen Stellen.
Von Dipl.-Jur. Niklas Mühleis, LL.M., Kanzlei Heidrich Rechtsanwälte in Hannover, www.recht-im-internet.de