Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat der Stadt Köln das derzeit umfangreichste Zertifikat für IT-Grundschutz überreicht. Köln ist damit die erste kreisfreie Stadt mit integriertem IT-Dienstleister auf diesem Level an IT-Sicherheit.
Vor der Zertifizierung prüfte zuvor ein unabhängiger Auditor alle Betriebsbereiche der städtischen IT, darunter die Rechenzentren, die Abläufe im Informationssicherheitsmanagement und die Qualifikation der Mitarbeiter.
Laut einem Vertreter des BSI werden IT-Sicherheit und Datenschutz in Köln bei jedem Projekt von Beginn an mitgedacht. Tatsächlich hat die Informationssicherheit in Köln bereits eine außergewöhnlich lange Historie. Bernd Kowalski, BSI-Abteilungsleiter für Cybersicherheit in der Digitalisierung, Zertifizierung und Standardisierung betonte:
„Vertrauen in die Informationstechnik kann nur entstehen, wenn auf die Sicherheit von Daten Verlass ist.“
Bereits 1994 wurde im Rahmen der Anbindung an das Internet ein zentrales Informationssicherheitsteam gebildet, dessen Mitarbeiter kontinuierlich weiter ausgebildet wurden. 2018 trat Köln auch der Allianz für Cybersicherheit bei. Das Amt für Informationsverarbeitung, der zentrale IT-Dienstleister der Stadt, beschäftigt derzeit rund 400 Mitarbeiter, die die IT-Systeme für die mehr als 20.000 Mitarbeiter der Stadtverwaltung betreiben.
Das BSI stellt allen Interessierten kostenfrei das IT-Grundschutz-Kompendium zur Verfügung, damit Kommunen die digitale Infrastruktur in der eigenen Verwaltung sicher gestalten können.
Von Dipl.-Jur. Niklas Mühleis, LL.M., Kanzlei Heidrich Rechtsanwälte in Hannover, www.recht-im-internet.de