Der Bochumer IT Sicherheitsexperte G Data sieht 2020 zunehmend Gefahren für mittelständische Unternehmen durch Attacken aus dem Cyberspace. Neue Angriffsmuster und unzureichend geschulte Mitarbeiter tragen ebenfalls zur Verschärfung der Bedrohungslage bei.
Die Zahl der Cyberangriffe und der schädlichen Apps für Mobilgeräte hat auch 2019 einen neuen Höchststand erreicht. Dieser Trend wird sich nach Ansicht der Sicherheitsexperten von G Data CyberDefense (so der neue Name) 2020 wohl fortsetzen. Vorstand Andreas Lüning betont, dass IT-Sicherheit ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Unternehmen sei. Seiner Ansicht nach müssten sie in diesem Bereich aber deutlich dazulernen und dürften vor allem auch ihre Mitarbeiter nicht vergessen: Diese sollten durch regelmäßige Sicherheitstrainings und Schulungen ständig auf dem neuesten Informationsstand sein. Vor allem Unternehmen aus dem Mittelstand droht nach Ansicht von Lüning Gefahr, weil in dieser Größenklasse die IT-Sicherheit in der Regel nicht so gut ausgebaut ist, was mittelständische Unternehmen besonders anfällig für Attacken macht. Dabei sind sie oft gar nicht das primäre Ziel der Hacker: Die Angreifer hoffen vielmehr, über die Supply Chain die Systeme großer Konzerne zu infiltrieren.
Eine Gefahr stellen nach wie vor unsichere Methoden der Fernwartung da, insbesondere bei Verwendung des Remote-Desktop-Protokolls (RDP). Immer komplexer werdende Angriffe machen zugleich die Erkennung von Angriffen zunehmend schwieriger. Neben dem Verschlüsseln von Daten zum Zweck der Lösegelderpressung (Ransomware) gehört das Ausspähen von Daten und Passwörtern zu den Hauptmotiven der Cyberkriminellen. Entsprechende Lösungen – für zwei wurde das Unternehmen gleich ausgezeichnet – hatte G Data bereits auf der secIT 2019 in Hannover vorgestellt, darunter Awareness-Trainings und die Online-Kurse des E-Learning-Portals. Auch auf der secIT 2020 (25. und 26. März 2020) sind die Bochumer wieder mit dabei, u.a. mit einer dicht getakteten Reihe von Expert Talks: am 25. März um 10 Uhr, 11:30 Uhr, 13:30 Uhr und 14:30 Uhr, am 26. März um 10 Uhr, 10:35 Uhr und 11:30 Uhr.