Siemens hat seine Reihe Simatic ET 200 erweitert und ist mit der Simatic ET 200eco PN endgültig aus dem Schatten des Schaltschranks getreten. Durch das vergossene Zinkdruckgehäuse mit IP65/67-Schutz ist die Blockperipherie sogar für den Einsatz im Freien geeignet.
Die kompakte Simatic ET 200eco PN orientiert sich an der Entwicklung, die derzeit fast überall in der vernetzten Automatisierung der Industrie 4.0 zu beobachten ist: Datenverarbeitung, Steuerungen und die „Intelligenz“ finden verstärkt auf Shopfloor-Ebene statt und rücken dort insgesamt immer näher an die Maschinen. Wo Ventilinseln zunehmend Funktionen integrieren, Steuerungsaufgaben selbst übernehmen und ohne Schaltschrank auskommen, muss Siemens den Anlagen mit seinen I/O-Lösungen entgegenkommen.
Die für Profinet ausgelegte Simatic ET 200eco PN ist darum für den schaltschranklosen Aufbau – hoch oder quer – direkt an der Maschine konzipiert. Die Stromversorgung erfolgt über L-kodierte M12-Stecker, die Buchsen sind einzeln parametrierbar und unterstützen einfache S2-Systemredundanz, etwa im Edge-Zusammenspiel mit den Simatic-S7-1500R/H-Steuerungen. Außerdem lassen sich Eingangs-/Ausgangsdaten per MSI (Modulinternes Shared Input) bzw. MSO (Modulinternes Shared Output) ohne zusätzlichen Programmieraufwand an mehrere Controller gleichzeitig weitergeben.
Hauptmerkmal bleibt der Simatic ET 200eco PN bleibt jedoch die IP65/67-feste Industrietauglichkeit „für widrigste Umgebungen“. Die Modelle arbeiten im Temperaturbereich von − 40 °C bis + 60 °C, sind gegen UV-Strahlung, Vibrationen, Feuchtigkeit, Staub, Öl und andere Schadstoffe geschützt und haben eine ATEX-Zulassung für explosionsgefährdete Bereichen bis Zone 2.