Die Server der Potsdamer Stadtverwaltung wurden Ende Januar Opfer eines Hackerangriffs. So war unter anderem die Website des Rathauses für ein paar Tage nicht erreichbar. Der unerlaubte Zugriff erfolgte über eine Sicherheitslücke in der Citrix-Software, die von der Stadtverwaltung genutzt wird.
Bei Citrix handelt es sich um eine Software, die eigentlich Prozesse absichern soll, die über das Web erreichbar sind. Citrix hatte in den letzten Monaten bereits mehrfach mit Schwachstellen zu kämpfen, diese aber über Updates geschlossen.
Nach Angaben der Stadtverwaltung waren die Potsdamer Server durch den Angriff in ihrer Kommunikation nach außen betroffen, die interne Kommunikation konnte jedoch über das weiterhin funktionierende Intranet fortgeführt werden. Bürgerdienstleistungen wie die KfZ-Zulassungsstelle seien demnach nicht möglich gewesen und wurden daher zeitweilig geschlossen. Beantragte Personalausweise und Pässe hingegen konnten jedoch noch abgeholt werden.
Wenige Tage zuvor war auch bei der Stadt Brandenburg an der Havel ein Hackerangriff erfolgt, bei dem eine Schwachstelle bei Citrix genutzt wurde.
Von Dipl.-Jur. Niklas Mühleis, LL.M., Kanzlei Heidrich Rechtsanwälte in Hannover, www.recht-im-internet.de