In einem gemeinsamen Projekt wollen Wirtschaft und Wissenschaft in Bremen eine Plattform für den Einsatz von künstlicher Intelligenz im Einzelhandel schaffen.
Das Bremer Projekt namens Knowledge4Retail, kurz K4R, hatte sich sich im Wettbewerb „Künstliche Intelligenz als Treiber für volkswirtschaftlich relevante Ökosysteme“ des Bundeswirtschaftsministeriums durchgesetzt und wird nun in den kommenden drei Jahren mit 13 Millionen Euro gefördert. Mehr als 1,5 Millionen Euro davon gehen an das Institut für Künstliche Intelligenz (IAI) der Universität Bremen, das an dem Projekt führend beteiligt ist.
Ziel von K4R ist es, Robotik und KI für den Einzelhandel nutzbar zu machen. So wäre es beispielsweise möglich, einen Roboter Regale und Produkte scannen zu lassen und sie in einen digitalen Zwilling aufzunehmen. Auf diese Weise könnten Kunden etwa gezielt nach veganen Produkten suchen. Der Roboter könnte aber auch Regale auffüllen oder von den Kunden liegen gelassene Waren wieder an ihren Platz bringen. Für das Projekt haben die Wissenschaftler einen Drogeriemarkt nachgebaut, der nun von einem Roboter namens Donbot durchstreift wird. Er kann die Regale bereits abscannen und in Computermodelle umrechnen. Projektleiter Prof. Michael Beetz weist jedoch darauf hin, dass zunächst noch die technischen Grundlagen erforscht werden müssen.