Kleinen und mittleren Unternehmen fehlt häufig das nötige Wissen, um additive Fertigungsverfahren in ihre Produktion zu integrieren. Die Region Hannover lädt sie daher zum Ausprobieren ein.
Derindustrielle 3D-Druck boomt, jedoch sehen sich nicht alle Unternehmen in der Lage, die neuen Technologien in ihren Produktionsalltag einzubinden. Dabei punktet die additive Fertigung nicht nur durch einen hohen Grad an Effizienz, sondern kann auch einen entscheidenden Beitrag auf dem Weg zur CO₂-neutralen Produktion leisten: 3D-Druck ermöglicht materialsparende Leichtbauweisen und ebnet den Weg für eine dezentrale Produktion an jeder Fertigungsstätte, an der ein Bauteil benötigt wird – der Transport und die damit verbundenen CO₂-Emissionen entfallen.
Um insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen bei der Einführung additiver Technologien zu helfen, fördertdie Region Hannover den Aufbau eines regionalen 3D-Druck-Experimentallabors bis 2021 mit 150.000 Euro. Als Erstes sollen Fragestellungen rund um die Herstellung von Kunststoff- und Elektronikbauteilen behandelt werden. Interessierte Unternehmen sollen mithilfe des Experimentallabors Erfahrungen im Bereich der additiven Fertigung sammeln und erfolgreiche Demonstratorprojekte ausstellen. Zu den weiteren Angeboten zählen regionale Netzwerkveranstaltungen, Schulungen und die Unterstützung durch Experten bei der Umsetzung firmeneigener Projekte.