Künstliche Intelligenz gilt als Schlüsseltechnologie der Zukunft und wird bereits in vielen Unternehmen eingesetzt. Experten warnen aber vor einem Fachkräftemangel in diesem Bereich. Auch über ethische Leitplanken wird diskutiert.
Sachverständige haben in einer öffentlichen Anhörung der Enquete-Kommission KI des Bundestages darauf hingewiesen, dass es ein gravierendes Problem mit der Studierfähigkeit vieler junger Menschen im Bereich Mathematik gebe. Für viele Aufgaben im KI-Bereich bedürfe es jedoch gar keines Studiums. Aktuell fehlten rund 124.000 IT-Spezialisten. Zudem seien Frauen in diesem Bereich stark unterrepräsentiert, das gilt weiterhin auch für alle MINT-Felder. Eine Unternehmensvertreterin berichtete, dass ihre Organisation dazu übergegangen sei, Data Scientists durch interne Maßnahmen auszubilden.
Zudem sind die künftigen Rahmenbedingungen der Technologie stellenweise noch unklar. Die Gewerkschaft ver.di veröffentlichte jüngst ethische Leitlinien für die Entwicklung und den Einsatz von KI. Demnach dürfe es keine KI-Anwendungen geben, die Menschen schaden oder gegen Grundrechte verstoßen. Die Systeme sollten darüber hinaus so gestaltet werden, dass sie die Handlungs- und Gestaltungsspielräume der Erwerbstätigen erweitern, statt Tätigkeiten zu entwerten.