In deutschen Unternehmen zählt fehlendes Know-how des Personals zu den zentralen Hemmnissen der digitalen Transformation. Dennoch investiert offenbar nur die Hälfte der Firmen in zusätzliche Schulungen.
Fehlende Qualifikation aufseiten des Personals droht die digitale Wende ins Stocken geraten zu lassen: Darüber klagen laut einer Untersuchung des Corporate-Learning-Anbieters Skillsoft 42 % von 467 befragten Aus- und Weiterbildungsexperten von Firmen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Nur 20 % der deutschen Unternehmen sehen sich hier gut aufgestellt. Demgegenüber konstatieren 57 % trotz vielfach vorhandener Schulungspläne dringenden Handlungsbedarf. Ganze 20 % verfolgen gegenwärtig keinerlei Maßnahmen, um dem Fachkräftemangel durch zusätzliche Trainings entgegenzuwirken.
Die Unternehmen hadern vor allem mit der schnellen Verschiebung von Prioritäten und Schwerpunkten. 31 % fällt es daher schwer, die Lernprogramme gezielt mit der Geschäftsstrategie in Einklang zu bringen. Neben dem Mangel an Know-how macht die Studie aber auch weitere Gründe aus, weshalb die digitale Transformation nur schleppend in Gang kommt. Dazu zählen vor allem die sich schnell wandelnden Anforderungen an die IT-Abteilungen (26 %), die unterschiedlichen Bedürfnisse einer mehrere Generationen umfassenden Belegschaft (24 %) sowie fehlende Budgets (23 %).
Audio und Video von der Learntec 2020
- Befragungen zeigen auf, was besser werden soll (Alexander Grujic, Electric Paper Evaluationssysteme GmbH – EvaSys)
- Muttersprachler sind die besten Wortschatztrainer (Felix Schuchter, Busuu)
- Mobiles Microlearning schult Mitarbeiter effizienter (Mag. Alexander Leiningen-Westerburg, KnowledgeFox)
- Weiterbildung wie im Kino macht Mitarbeiter neugierig (Dr. Jörn Heyenrath, Masterplan com GmbH)