Wenn Maschinen stillstehen müssen, so ist das bitter. Umso bitterer, wenn sich beim Wiederanlaufen herausstellt, dass das Kühlschmiermittel gekippt ist. Wenn sich Bakterien und Pilze im Kühlschmierstoff (KSS) vermehren, muss der komplette Tank gereinigt und neu befüllt werden. Eine Verkeimung lässt sich aber ganz gut verhindern.
Meist ist eine Besiedelung des KSS mit Mikroorganismen mit Augen und Nase spürbar: am Geruch und am Aussehen. Öfter schlägt sie sich aber, zuerst unbemerkt, in Qualitätsverlust nieder, weil die Keime die funktionalen Bestandteile des Kühlschmiermittels zersetzen und unter Umständen sogar Rohrleitungen verstopfen. Nicht zuletzt stellen mikrobiotisch verunreinigte KSS eine ernst zu nehmende Infektionsgefahr für die Beschäftigten dar und sind daher auch aus Sicht des Arbeits- und Gesundheitsschutzes relevant. Ursachen einer KSS-Verkeimung können eingeschleppte Fremdöle aus der Maschinenhydraulik ebenso sein wie der Mensch selbst oder die bloße Umgebungsluft, mit der Pollen und andere organischen Stoffe ins KSS gelangen. Auch der Füllstand im Kühlschmierstofftank spielt oft eine entscheidende Rolle.
Die familiengeführte MAW Werkzeugmaschinen GmbH in Sindelfingen hat daher eine vorbeugende Lösung vorgestellt, die zuerst den Fremdölen den Garaus macht: Der ECO-4 ist ein Ölabscheider mit UV-Sterilisator, der im Koaleszenz-Abscheideverfahren arbeitet. Kleine Fremdöltröpfchen werden dabei per Plattenabscheidung zu größeren Tröpfchen zusammengeführt, die dann an die Oberfläche des Abscheiders aufsteigen und dort einfach abgeschieden werden können. Auf diese Weise lassen sich große Mengen Fremdöle innerhalb kurzer Zeit austragen.
Der ECO-4 selbst ist bequem rollbar und aus Gründen der Sauberkeit komplett in Edelstahl gefertigt. Eine luftbetriebene, verschleißarme Membranpumpe bringt den verunreinigten Kühlschmierstoff in den Ölabscheider und nach der Reinigung wieder zurück in den Maschinentank. Bei diesem Kreislauf greift außerdem die UV-Sterilisation, deren Strahlen die vorbeiströmenden Mikroorganismen abtötet. Mit einer Dosis von 400 J/m² kann man diese gefährlichen organischen Verbindungen um gut 99,9 % reduzieren. Im Endeffekt lassen sich damit bei regelmäßigen Reinigungsintervallen die Standzeiten des Kühlschmierstoffes laut MAW um über 100 % verlängern.