Man kennt es aus dem Urlaub von den mautpflichtigen Autobahnen: Die Einheimischen mit Dauerkarte fahren auf einer eigenen Spur einfach durch. Ein RFID-System liest die Berechtigung, ohne dass der Wagen anhalten müsste. In COVID-19-Zeiten ließe sich die Zufahrtskontrolle zum Firmengelände ebenso kontaktlos organisieren.
Bislang sind in vielen Unternehmen Magnetstreifenleser oder PIN-Pads im Einsatz, die an der Zufahrt den Weg freigeben. In der Corona-Pandemie sind aber Oberflächenberührungen zu vermeiden. Das gilt für Schalter und Türklinken, Handläufe und Rolltreppen sowie die gesamte Zutrittskontrolle – und eben auch für die Anfahrt. RFID-Lesegeräte und Transponder lassen sich dort relativ leicht nachrüsten.
Die Feig Electronic GmbH im hessischen Weilburg etwa hat nicht nur Erfahrungen mit den genannten Mautsystemen, sondern bietet auch Systemhäusern und Integratoren entsprechende RFID-Lesegeräte. Fährt ein Mitarbeiter vor, erkennt ein Nahbereichsleser wie der ID MAX50.10 den vorgehaltenen passiven RFID-Transponder (auf Chipkarte oder als Schlüsselanhänger) und öffnet Tor oder Schranke. AES-Verschlüsselung sorgt dafür, dass die Kurzwellenkarten nicht kopiert werden können.
Auf etwas größere Distanz – wie an der Mautstelle – funktioniert das noch bequemer auf eine Distanz von bis zu 10 m. Dann genügt ein Transponder an der Windschutzscheibe. Aufseiten des Lesegeräts sind dann Lösungen wie der ID MAX.U500i gefragt, der UHF-Weitbereichsleser mit integrierter Antenne und Access Controller zugleich ist. Diese Feig-Lösung ist seit Kurzem z.B. bei den Parkhäusern der Schreiner Group in Oberschleißheim im Einsatz. Der ID MAX.U500i kann sogar zwei Fahrspuren unabhängig voneinander kontrollieren. Im Standalone-Betrieb kann das Gerät über 4000 Zufahrtsberechtigungen verwalten – als Systemlösung lassen sich, z.B. mithilfe des myAXXESS Managers, noch mehr Berechtigungen vergeben.