Eine Unmenge von langen und längeren Schweißnähten muss regelmäßig auf Korrosion und Risse geprüft werden, an Erdöl- und Erdgasleitungen ebenso wie an Druckkesseln und Windkraftanlagen. Das Problem dabei ist, dass diese oft hochkritischen Stellen meist nicht gut zugänglich sind und dass das bisherige Prüfgerät nicht wirklich für solche ZfP-Szenarien gedacht ist.
Der japanische Hersteller Olympus, auf dem Verbrauchermarkt bekannt vor allem für seine Kameras, hat für die Prüfung widerstandsverschweißter langer Schweißnähte darum einen Scanner entwickelt, der leicht auf Rohren und gewölbten Oberflächen zu justieren ist und das Prüfverfahren deutlich vereinfachen kann.
Dass beim AxSEAM-Scanner ein einziger Prüfer genügt, liegt an Details wie der speziellen Prüfbahnunterstützung durch Laserlichtführung und den werkzeuglosen Sensorhalterungen sowie nicht zuletzt am speziellen ScanDeck Modul, das wichtige Statusinformationen direkt anzeigt und – wenn der AxSEAM in Kombination mit dem Prüfgerät OmniScan X3 zum Einsatz kommt – etwa bei Abriss der Kopplung oder Scannergeschwindigkeiten jenseits der Erfassungstoleranz warnt. Simon Alain, Product Manager Scanners & Inspection Solutions bei Olympus, fasst das so zusammen:
„Das neue ScanDeck-Modul stellt beispielsweise wichtige Informationen zum Gerätestatus, wie Ankopplung und Prüfgeschwindigkeit, am Scanner selbst bereit. Die Einstellung und die vollständige Prüfung von Schweißnähten in Längsrichtung kann von einer einzigen Person durchgeführt werden – einfach und effizient.“
Der AxSEAM-Scanner eignet sich zur Prüfung sowohl in Längsrichtung als auch in Umfangsrichtung – die Umschaltung erfordert nur geringfügige Änderungen. Die Halterungen unterstützen bis zu vier Sensoren und ermöglichen die schnelle Prüfung mit PA (Phased Array) und TOFD (Time of Flight Diffraction/Laufzeitbeugung) sowie den ebenso schnellen Wechsel auf eine genauere TFM-Prüfung (Total Focusing Method).