Bechtle hat ein neues Whitepaper herausgebracht, das gut darlegt, warum die hybride Multicloud auf absehbare Zeit die IT der Wahl sein wird. Die Betonung liegt dabei auf „hybrid“, was nichts anderes bedeutet als: Manche Daten haben in der Cloud nichts verloren. Multi wird diese Cloud von selbst.
„Leitinfrastruktur“ ist der Begriff, den die Verfasserin Ariane Rüdiger aus dem Autorenpool des MittelstandsWiki dafür findet, dass hybride Multiclouds mit einer gewissen Zwangsläufigkeit die Richtung vorgeben, in der Unternehmen eine Lösung finden, wenn sie eine pragmatische Datenstrategie zwischen Digitalisierung, Geschäftsertrag und Datensicherheit suchen. Axel Oppermann hat das einmal – mit Absicht – „Multifunktionshybridintegrationsplattform as a Service“ genannt. Rüdiger bringt es anders auf den Punkt: „Konsistente hybride Multi-Cloud – und keinen Cent mehr“ lautet der Titel des Whitepapers, das sich an (Mit-)Entscheider in den Firmen und Organisationen richtet.
Ein digitaler Wandel dürfte überall dort, wo ein Unternehmen dem (globalen) Wettbewerb ausgesetzt ist, mehr oder minder unumgänglich sein (hierzu hat Bechtle bereits ein eigenes Whitepaper online). Daraus leitet sich die Notwendigkeit ab, die eigene IT auf Vordermann zu bringen. Und die erste Option, die sich anbietet, sind Public-Cloud-Services: ziemlich bedarfsgenau, problemlos skalierbar, finanziell überschaubar und schnell zu beschaffen. Auch die derzeitigen Formen der App-Entwicklung („Cloud-nativ“) spielen dabei eine Rolle. Wie attraktiv solche Dienste sind, erkennt man nicht zuletzt daran, dass viele Abteilungen bereits in Eigenregie darauf zurückgreifen. Schatten-IT nennt man das dann – und sie ist nicht das einzige Problem.
Denn je mehr Cloud-Services ein Unternehmen nutzt, desto schwieriger wird es, Compliance, Datensicherheit und Datenschutz zu gewährleisten. Man danke nur an die Komplexität vermeintlich simpler Backups. Dabei wird auch deutlich, dass es keineswegs trivial ist, mehrere Cloud-Dienste verwaltungstechnisch in den Griff zu kriegen. Nicht zuletzt hat jedes Unternehmen Kundendaten, geistiges Eigentum und eine Menge anderer vertraulicher Daten, die es ungern im unkontrollierten Irgendwo der Cloud aufgehoben weiß. Von kaum migrierbaren Legacy-Applikationen einmal ganz zu schweigen.
Es bleibt also in der Praxis nahezu immer ein Anteil „eigener“ IT, ob direkt on premises oder in den Datenbunkern eines Colocation-Anbieters, ob eher klassisch oder als Private Cloud. Und damit haben wir: eine hybride Cloud.
„Eine hybride Multi-Cloud geht als zumindest vorläufige Siegerin aus dem Wettbewerb der Infrastrukturvarianten hervor.“
An diesem Punkt fokussiert das Whitepaper auf ein Szenario, in dem einzelne Workloads nahezu frei von Cloud-Ressourcen zurück auf die eigene IT (und umgekehrt) zu verschieben sind. Unter dem Stichwort „Konsistenz“ führt Rüdiger auf eine Lösung zu, die für solche Hybrid Clouds eine hyperkonvergente Infrastruktur vorschlägt. Im Wesentlichen geht es darum, die IT on premises so aufzustellen, als wäre es eine Art interner Cloud. Das lässt sich dann einheitlich verwalten, die Lastverschiebung ist problemlos möglich, das Ganze ist relativ einfach auch skalierbar.
Und weil Bechtle nicht nur ein großes deutsches Systemhaus ist, sondern auch eigene Kompetenz- und Lösungszentren für die entsprechenden HCI-Technologien von Dell EMC bzw. VMware hat (in Bonn, Nürnberg und München) und als Titanium Black Partner zertifiziert ist, richtet sich der Blick nun auf die Dell Technologies Cloud Platform. Freilich sind hyperkonvergente Infrastrukturen sozusagen das optimale, hochperformante und extrem flexible Lösungsszenario und keine zwingende Notwendigkeit. Das Papier macht das fairerweise auch deutlich.
Überhaupt ist die mit sinnvollen Zahlen und Quellen gestützte Argumentation Rüdigers durchwegs transparent und nachvollziehbar. Wer aus pragmatischer Perspektive wissen will, was es mit Multiclouds, hybriden Multiclouds und Hyperkonvergenz auf sich hat, ist mit der Lektüre dieses Whitepapers gut beraten. Man bekommt es bei Bechtle kostenfrei zugesendet, das Formular braucht dazu erfreulicherweise nur Name und E-Mail-Adresse.