Der Industrieausrüster Tsubaki Kabelschlepp hat seine Allrounder- Energieführungsketten Uniflex Advanced um ein neues, größeres Format erweitert: Der Platz im Inneren ist bei der Baugröße UA1775 56 mm hoch und 100 bis 250 mm weit.
Durch eine kurze Teilung (77,5 mm) schafft die UA1775 Biegeradien von 90 bis 340 mm, bei gleichzeitig hoher Laufruhe, auch bei hohen Geschwindigkeiten und Beschleunigungen. Die Leitungsführung lässt sich mit und ohne Vorspannung sowie freitragend und gleitend auf langen Verfahrwegen einsetzen. Gedacht ist die UA1775 für mittlere und größere Leitungspakete.
Die Produktmerkmale sind auch sonst im Wesentlichen dieselben wie bei den übrigen Uniflex-Advanced-Lösungen. Hierzu gehört auch die Leitungsbelegung per „Schnellöffner“: Zum Öffnen und Schließen der Verbindungsbügel sind jeweils nur zwei Handgriffe notwendig, ein einfacher Schraubendreher genügt.
Die Tsubaki Kabelschlepp GmbH hat ihren Sitz seit 2007 in Wenden im Sauerland, ursprünglich kommt sie aus Siegen, wo sie 1954 als Tochter – heute würde man sagen Spin-off – der FuE-Abteilung von WaldrichSiegen ausgegründet wurde. Kabelschlepp ist insofern vielleicht nicht ganz genau „Erfinder der Energiekette“, aber doch erster Inhaber und Verwerter des entsprechenden Patents. 2010 wurde das Traditionsunternehmen dann durch die japanische Tsubakimoto Chain Co. übernommen, die 2017 bereits ihr hundertjähriges Bestehen feierte.
Die Halbjahreszahlen zum 30. September fallen zwar deutlich niedriger aus als im Vorjahr – Ausfälle verzeichnet die Tsubaki-Gruppe „insbesondere in der Automobilindustrie“ –, aber sie hält gleichwohl an den Investitionsplänen 2020 fest: In Wenden-Gerlingen entstehen ein neues, rund 500 m² großes Versuchs- und Entwicklungszentrum sowie ein neues Logistikzentrum, das u.a. besser auf das Handling kundenspezifischer Produkte in kleinen Losgrößen eingestellt sein soll.