Corona-Befragung: Kommunen wollen mehr in digitale Lösungen investieren

Die anhaltende Corona-Pandemie ist laut einer Umfrage des Digital­verbands Bitkom und des Deutschen Städte- und Gemeinde­bundes (DStGB) ein Treiber der Digi­tali­sierung. So ist bei 58 % der Befragten die digitale Rats­arbeit bereits Realität.

Es bleibt aber auch noch viel zu tun, wie die repräsentative Umfrage unter Bürger­meistern und Digitalisierungs­verantwortlichen in mehr als 600 Kommunen zeigt. Die Städte und Gemeinden erkennen vielfach Nachhol­bedarf, investieren in digitale Infra­struktur und planen höhere Digital­budgets für 2021: Mehr als die Hälfte der Befragten (54 %) hat vor, 2021 mehr Geld für die Digitali­sierung in die Hand zu nehmen, nur 1 % will hin­gegen das Budget kürzen. Insgesamt sind 88 % der Befragten der Ansicht, dass die Pandemie die Digi­tali­sierung voran­treiben werde.

Als Bremser der Digitalisierung werden zum größten Teil fehlende Finanz­mittel (75 %) sowie fehlendes Know-how (58 %) gesehen. So haben offen­bar in 47 % der befragten Kommunen nur wenige Mitarbeiter gute digitale Kom­petenzen. 61 % begreifen sich daher „eher als Nach­zügler“ in digitalen Dingen. Und: Home­office ist in exakt der Hälfte der Kommunen über­haupt nicht machbar; Haupt­grund hierfür ist die mangelnde technische Aus­stattung, mut­maßlich in Form sicherer Online-Zugänge.

Die Ergebnispräsentation von Dr. Gerd Lands­berg (DStGB) und Dr. Bern­hard Roh­leder (Bitkom) gibt es online als PDF.

Von Dipl.-Jur. Niklas Mühleis, LL.M., Kanzlei Heidrich Rechts­anwälte in Hannover, www.recht-im-internet.de