Die Stadt Witten in Nordrhein-Westfalen wurde am 17. Oktober von einem massiven Hackerangriff getroffen. Infolgedessen war die Stadt mehrere Tage weder per Telefon noch per Mail erreichbar.
Weite Teile der Stadtverwaltung waren danach nicht mehr arbeitsfähig, 1000 PC-Arbeitsplätze konnten nicht mehr genutzt werden. Davon nicht betroffen blieben jedoch die Stadtwerke, die Feuerwehr, die Rettungsdienste und die Müllabfuhr.
Ende des Monats konnte in Witten die Bürgerberatung wieder Teile ihres Angebotes für die Bürgerinnen und Bürger aufnehmen. Der Normalzustand sei jedoch noch nicht wieder erreicht. Polizei und Staatsanwaltschaft haben in der Sache die Ermittlungen aufgenommen. Besonders bitter ist, dass die Angreifer die erbeuteten Daten teilweise bereits im Darknet veröffentlicht haben.
Glimpflicher ist dagegen offenbar der Kreis Wesel davongekommen, der bereits im September Opfer einer Cyberattacke geworden war. Zu den Hintergründen des Hackerangriffs gab die Verwaltung keine weiteren Informationen, jedoch sei ein finanzieller Schaden in Höhe von 25.000 Euro entstanden.
Von Ass. iur. Niklas Mühleis, LL.M., Datenschutzberater bei Althammer & Kill in Hannover, https://www.althammer-kill.de/