In der neuen Folge des Podcasts „heise meets … der Entscheider-Talk“ hat sich Gisela Strnad mit Christoph Maier (CEO Thomas-Krenn.AG) verabredet. Die beiden unterhalten sich über die Themen individualisierte Hardware, Service, Sonderlösungen und Server-Technologie.
„Individualisierte Hardware ist ein entscheidender Mehrwert für pfiffige Lösungen“, sagt Christoph Maier vom europaweit führenden Hersteller individueller Server- und Storage-Systeme. Die Thomas-Krenn.AG freut sich über prall gefüllte Auftragsbücher und zeigt so, dass sich Hardware-Herstellung auch heute noch lohnt. Individualisierte Hardware hat laut Maier im Vergleich zu Multi-Cloud-Lösungen den Vorteil, dass sie nicht so komplex und schwer beherrschbar ist und folglich die Ressourcen schont. „Je mehr Cloud-Themen man hat, umso spezialisiertere Fachkräfte benötigt man – die auch heutzutage leider nicht mehr so einfach zu finden sind“, so der Geschäftsführer. „Der Weg in die Cloud kann einen erheblichen Verwaltungs- und Mehrwert nach sich ziehen, der durchaus größer ist als der Betrieb on-premise mit einer eigenen zentralen Infrastruktur.“
Warum Stangenware oft nichts bringt
Deshalb, so Maier, ergibt es oft Sinn, eine eigene maßgeschneiderte Infrastruktur zu betreiben. Genau diese maßgeschneiderten Produkte bietet die Thomas-Krenn.AG ihren Kunden in über 60 Ländern, die diese auch im Onlineshop der Firma bestellen und von Experten konfigurieren und verfeinern lassen können. Konkrete Projekte und Kunden kann Christoph Maier im Gespräch mit Gisela Strnad aus Geheimhaltungsgründen nicht verraten. Er betont jedoch, dass die Hardware an ganz unterschiedlichen und teilweise abgelegenen, widrigen Orten zum Einsatz kommt, wo Hardware von der Stange überhaupt nicht funktionieren würde. „Die Kunden, die wir haben, sehen die Hardware nicht als ein Stück Blech, das man beliebig austauschen kann, sondern den Mehrwert. Die Kunden, die zu uns kommen, verlangen die beste Qualität mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis – und das nach ihren individuellen Wünschen.“
Warum der Bayerische Wald ein guter Standort ist
Den ungewöhnlichen Standort in Freyung im Bayerischen Wald, der dem Outsourcing-Gedanken widerspricht, begründet der CEO mit dem hohen Qualitätsbewusstsein der Firma und ihrer Kundschaft. „Jedes System wird hier im Bayerischen Wald gebaut und auch komplett durchgetestet – alle müssen dieselbe Qualitätssicherung durchlaufen. Darüber hinaus ist die lokale Fertigung mit einem lokalen Servicekontakt heutzutage etwas positiv Besonderes.“ Das heißt: keine englischsprachigen, schwer erreichbaren Hotlines im Ausland, sondern schnelle Hilfe in der Muttersprache – im direkten Kontakt mit den Technikern. „Wichtig ist doch, dass dieses Ding funktioniert – und wenn es nicht funktioniert, dass ich dann schnellstmöglich eine Lösung bekomme. Diese Ausfallzeiten sind dann die wirklich teuren Sachen – und da sind wir mit Abstand die schnellsten auf dem Markt.“