In der neuen Folge des Podcasts „heise meets … Der Entscheider-Talk“ unterhält sich Gisela Strnad mit Dr. Gerd Landsberg, dem Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (DStGB). Das Gesprächsthema der beiden: Hürden bei der digitalen Schule.
Lehrer, Eltern und Schüler klagen bereits seit zwei Jahrzehnten, dass die Schulen in digitaler Hinsicht zu schlecht ausgestattet sind, obwohl Politik und Wirtschaft immer wieder Versprechungen machen. „Wir haben eine komplizierte Bürokratie“, sagt Dr. Gerd Landsberg vom DStGB in der neuen Folge von „heise meets … Der Entscheider-Talk“. „Wir haben immer sehr große Ziele, die wir aber meistens bei Weitem nicht so schnell erreichen, wie wir das uns wünschen.“ Und: „Die Digitalisierung der Gesellschaft hat im außerschulischen Bereich eine enorme Geschwindigkeit bekommen. Da konnten die Schulen nicht mithalten.“ Das liegt laut Dr. Landsberg auch daran, dass bislang zu wenig in die Aus- und Fortbildung der Lehrer investiert wurde. Denn viele ältere Lehrkräfte sind nicht mit digitaler Technik aufgewachsen. Hinzu kommt noch der IT-Fachkräftemangel, außerdem erwarten die meisten IT-Spezialisten ein höheres Gehalt, als die öffentliche Seite bezahlen kann. „Aber das nichts geschieht, das stimmt nicht – es passiert eine ganze Menge.“
Was die Einführung der digitalen Schule vorantreibt
Beschleunigt wird die Umsetzung der digitalen Schule durch die Corona-Pandemie. „In jeder Krise liegt eine Chance“, findet Dr. Landsberg. „Corona ist furchtbar, ist aber auch ein Digitalisierungsschub.“ Digitale Geräte haben einen ganz anderen Stellenwert bekommen, weshalb es allen Beteiligten nicht schnell genug mit der digitalen Schule geht. Für eine zügigere Umsetzung hofft der DStGB-Hauptgeschäftsführer auf einen kooperativen Föderalismus, der Schulleitern mehr Spielräume eröffnet. Welche Maßnahmen die Digitalisierung der Bildung noch unterstützen können, das erfahren Sie, wenn Sie den Button „Diesen Podcast jetzt anhören“ anklicken.