Diesmal hat sich Gisela Strnad mit dem Hamburger Unternehmer und Xing-Gründer Lars Hinrichs verabredet, der ein neues Projekt in Angriff nimmt: das erste „Digital Art Museum“ in Europa. Im Gespräch erklärt er, worum es sich dabei genau handelt und wie die Digitalisierung die Grenzen der Kunst verschiebt.
Auch wenn Lars Hinrichs in den letzten Jahren nicht mehr so häufig in den Medien auftauchte, war der Hamburger sehr aktiv: Er gründete mehrere Firmen und investierte beispielsweise in diverse Start-ups in der Versicherungsbranche, wie er im neuen „heise meets … Der Entscheider-Talk“-Podcast verrät. „Ich war alles andere als untätig“, sagt der 45-Jährige, der unter anderem auch als Aufsichtsrat bei der Deutschen Telekom tätig ist. Das hält ihn nicht davon ab, nebenbei immer nach spannenden neuen Ideen zu suchen, wobei ihn eine besonders fasziniert: digitale Kunst. „Als ich das erste Mal das Kunstwerk ,Code Live‘ von teamLab in einer Ausstellung in Südfrankreich im Jahr 2016 erlebte, war ich absolut überwältigt“, so Hinrichs. „Da wurde mir klar, dass Kunst mit der Digitalisierung an einer neuen Schwelle steht. Diese Erfahrung, die ich damals gemacht habe, möchte ich möglichst vielen Menschen in Europa zugänglich machen – in meiner Heimatstadt Hamburg mit dem ,Digital Art Museum‘.“ Das soll 2024 fertig sein und Besucher anlocken.
Worum es sich bei diesem Museum genau handelt
Auf die Frage, was man sich unter einem „Digital Art Museum“ genau vorstellen kann, antwortet der Unternehmer: „Es sind riesige Räume mit digitaler Kunst – über 7.000 Quadratmeter mit bis zu zehn Meter hohen Decken. Dort zeigen wir exklusiv die Kunst des internationalen Künstlerkollektivs teamLab in der Hamburger Hafencity.“ Laut Hinrichs handelt es sich dabei um immersive Kunst, „man wird Teil der Kunst“, so der 45-Jährige. „Die Räume sind mit Projektoren und Oberflächen ausgestattet – man beeinflusst auch die Kunst. Jedes Mal, wenn man das Museum neu besucht, ist es leicht anders.“ Was Besucher im Detail erwartet, wie sich das Digital Art Museum von anderen digitalen Museen unterschiedet und noch viel mehr erfahren Sie im Podcast.