In dieser Woche empfängt Gisela Strnad Hagen Rickmann zum Gespräch, Geschäftsführer Geschäftskunden Telekom Deutschland GmbH. Gemeinsam werfen sie einen Blick in den digitalen Maschinenraum Deutschlands: Geht die digitale Umgestaltung des Landes zu langsam voran?
Hagen Rickmann bezeichnet die digitale Transformation zu Beginn des Gesprächs als sein „Herzensthema“. Er sagt im neuen „heise meets … Der Entscheider-Talk“-Podcast: „Hier kommt alles zusammen, und wir stehen erst am Anfang dieser Geschichte.“ Als Geschäftsführer für den Geschäftskundenbereich bei der Telekom spricht er viel mit mittelständischen Unternehmen, die derzeit vor zahlreichen Problemen (Fachkräftemangel, Energiekrise, Lieferkettenprobleme) stehen. „Die Herausforderungen, die wir dort haben, sind immens“, berichtet der 53-Jährige. „Das ist etwas, das wir in den letzten Jahren in der Form und Konzentration vorher nicht gesehen haben. Es gibt hier nichts zu beschönigen.“ Laut Rickmann erhöht sich der Druck auf die Firmen, die seiner Meinung nach immer stärker auf die Investitionsbremse treten. Das, so Rickmann, zeige beispielsweise auch die Bitkom-Studie. „Was mich erschreckt: Ein Drittel der Unternehmen sagt, wir werden in Digitalisierungsthemen in 2023 weniger investieren. Das waren in den Jahren zuvor noch deutlich weniger, da war noch mehr Optimismus.“
Mehr Mut, bitte!
Giesla Strnad spricht noch ein weiteres Ergebnis der Bitkom-Studie an: 61 Prozent der befragten Führungskräfte gaben an, dass sie keine Zeit haben, sich um digitale Produkte zu kümmern. „Die Zahl ist alarmierend“, sagt Hagen Rickmann, „aber in der aktuellen Lage natürlich auch nachvollziehbar“. Andererseits fügt er jedoch an: „Man muss auch mit unternehmerischem Mut wieder dagegenhalten.“ Gerade jetzt besteht Handlungsbedarf, und laut Rickmann gibt es gute Beispiele, dass das klappen kann. So habe zum Beispiel die Pandemie gezeigt, dass couragierte Firmen besser durch die Krise kamen. Was der Geschäftsführer im Geschäftskundenbereich der Telekom noch über die Digitalisierung und ihre Probleme berichtet, das erfahren Sie, wenn Sie den Podcast gleich hier unten anklicken.