In diesem Podcast unterhält sich Gisela Strnad mit Prof. Dr. Heike Bruch von der Universität St. Gallen. Die Wirtschaftspsychologin und Professorin für Betriebswirtschaftslehre erklärt die Vor- und Nachteile von Homeoffice und New Work und wie sich dadurch die Zusammenarbeit von Menschen verändert.
Die Pandemie hat den Büroalltag stark verändert, viele Angestellte wanderten quasi über Nacht ins Homeoffice. Viele gewohnte Arbeitsprozesse wurden dadurch zwangsläufig über den Haufen geschmissen, die Kommunikation erfolgte plötzlich über neue Kanäle. Die Arbeitswelt befindet sich zweifellos im Umbruch, Homeoffice und Hybridarbeit nehmen dabei eine zentrale Rolle ein. Die neuen Arbeitsformen haben viele Vorteile, es gibt aber auch Nachteile. „Viele Sachen sind tatsächlich richtig gut“, sagt Prof. Dr. Heike Bruch von der Universität St. Gallen in diesem „heise meets … Der Entscheider-Talk“-Podcast. „Menschen schätzen die Flexibilität, das selbstgesteuerte Arbeiten und dass lange Wegezeiten wegfallen. Gleichzeitig sehen wir auch Dinge, die Schaden verursacht haben.“
Die Schattenseiten der neuen Arbeitskultur
Dazu zählt laut der Professorin die menschliche Seite: Viele Beschäftigte fühlen sich auf Dauer einsam im Homeoffice und nicht ausreichend verbunden mit ihrem Arbeitgeber und den Kollegen. Hinzu kommt, dass mehr Menschen zu Hause unter Erschöpfung leiden, „weil sie teilweise nicht gelernt haben, sich abzugrenzen“, so Prof. Dr. Heike Bruch. Aber auch die Unternehmen sehen sich durch die neuen Arbeitsformen mit neuen Problemen konfrontiert: „Wir sehen, dass die Kultur teilweise leidet, also der Zusammenhalt und das Vertrauen untereinander.“ Heike Bruch betont, dass der Wandel zu neuen Arbeitsformen bereits deutlich vor der Pandemie einsetzte, die das Ganze jedoch beschleunigt hat. Welche Trends sie derzeit noch sieht, auf was Unternehmen jetzt besonders achten sollten und noch viel mehr im Zusammenhang mit Hybridarbeit und Homeoffice erfahren Sie, wenn Sie gleich hier unten den Podcast anklicken.