Für Betreiber von Rechenzentren, die mit schrumpfenden Budgets zu kämpfen haben, stellen die neuartigen MACH.2-Multi-Actuator-Festplatten einen Lichtblick dar. Der Server- und Storage-Spezialist RNT Rausch erklärt in einem Blog-Beitrag die Hintergründe.
„Sie gelten als die schnellsten Festplatten der Welt, weil sie fast die Leistungsfähigkeit und den Durchsatz von Solid State Disks (SSDs) erreichen: Seagate hat vor etwa einem Jahr seine MACH.2-Exos-2X14-Festplatten vorgestellt“, beginnt RNT Rausch den entsprechenden Blog-Beitrag. „Jetzt sind erste Speichersysteme dafür verfügbar“, heißt es weiter im Text. „Diese eignen sich besonders für datenintensive Anwendungen wie zum Sichern von geschäftskritischen Daten in Content Delivery Networks (CDN), beim Videostreaming oder zur Sicherung von Mailserver-Daten.“ Besonders die geringen Kosten machen sie für Betreiber von Rechenzentren attraktiv, da herkömmliche Festplatten angesichts der erforderlichen IOPS-Leistung passen müssen. Das ist bei den neuen MACH.2-Festplatten laut RNT Rausch nicht der Fall, denn sie besitzen zwei Aktoren. „Ein Aktor ist der Hebel, an dessen Ende der Schreib-/Lesekopf befestigt ist und über den die Datenübertragung zwischen Festplatte und Host-Computer läuft“, erklärt die Autorin des Blogs den Unterschied. „Wenn eine Festplatte zwei Aktoren besitzt, die sich unabhängig voneinander bewegen können, ermöglicht das jeweils unabhängige Datenkanäle für I/O-Übertragungen und bedeutet doppelte IOPS-Leistung gegenüber herkömmlichen SAS-Festplatten.“
Was Microsoft damit zu tun hat
Im Vergleich sind SSD-Festplatten zwar etwas schneller, kosten aber auch mehr. Deshalb kommen sie häufig nur als Flash-Speicher für Caches zum Einsatz. „Zwei Enterprise-Klasse-SSDs mit je 7,2 TByte sind derzeit immerhin für etwa das 16-fache einer 14-TByte-MACH.2-Festplatte zu haben“, heißt es dazu im Text. Microsoft als Testpartner von Seagate ersetzt zum Beispiel konventionelle Festplatten durch MACH.2-Fastplatten in der Azure-Cloud, um die Kosten für seine Cloud-Service-Provider zu reduzieren. Doch damit nicht genug: „Zudem nutzt Microsoft die MACH.2-Festplatten für Exchange Online im Open-Computing-Projekt Olympus. Hier wird die Exchange-Architektur ständig optimiert, um den Serverdurchsatz maximal zu erhöhen. Mit der MACH.2-Technologie ist es möglich, Festplatten mit großer Speicherkapazität einzusetzen und damit gleichzeitig die Service Level Agreements für die Latenzzeit einzuhalten.“ Mehr Informationen finden Sie im Blog von RNT Rausch, klicken Sie dazu bitte den „Diesen Blog jetzt lesen“-Button an.